Sonstiges zur Diskussion

Dienstag, 8. Juli 2014

Sex ohne Liebe?


Ich hatte schon immer Schwierigkeiten, Liebe und Sex zu trennen. Damit bin ich bestimmt nicht allein. Wenn ich allerdings so manche Webseiten aus Neugierde und Geilheit besuche, treffe ich auf eine ganz andere total sexualisierte Welt. Dort wird Sex als Ware angeboten. Menschen treffen sich ausschließlich, um Sex miteinander zu haben. Ich gebe zu, dass ich (auch) auf Youporn gehe, um mich vor den pornografischen Bildern sexuell zu befriedigen. Für einen Single sind solche pornografischen Bildangebote ziemlich verführerisch. Ich kann es gar nicht fassen, wie viele Frauen (und Männer) da mitspielen – ich würde es ihnen nicht ansehen, wenn ich sie auf der Straße sähe. Machen sie das allein aus Geldgeilheit oder auch aus Lust? Für mich wäre es undenkbar, meine Sexualität so offen zu zeigen, zur Schau zu stellen. Aber offensichtlich funktioniert die Sex-Industrie ganz gut. Und ich glaube, (auch) auf Kosten vieler einsamer Herzen, die eigentlich Liebe suchen und dann bei der Ware Sex landen.
Ich für mich kann mir nur schwer vorstellen, mich nicht in eine Frau zu verlieben, mit der ich öfter Sex habe. Auch die Vorstellung, dass sie dasselbe quasi parallel mit anderen Männern treibt, könnte ich nicht lange aushalten. Ich bin anscheinend ein alter Affe mit tierischen Komplexen. Denn die Welt treibt es viel bunter als ich ((von den Moslems abgesehen)). Dabei empfinde ich mich gar nicht mal als Unschuldslamm. Niemals wollte ich mir das spießige Korsett der Ehe anlegen. Ein Treueversprechen könnte ich nicht reinen Gewissens ablegen. Schon gar nicht vor Gott.
Lieber ehrlich und untreu als unehrlich aber treu. Klingt blöd, ich weiß. Aber wenn man sich mal umschaut im Internet, das auch nur ein Abbild der Welt ist ...
Liebe und Sex kann ich einfach nicht trennen. Es wurmt mich, weil ich keinesfalls ein Spießer sein will. In keiner Hinsicht. Ich wehre mich, seit ich denken kann, gegen Konventionen. Ich wehre mich gegen die scheiß Idioten-Welt! Ich blicke nicht durch. Wie trennt ihr Sex von Liebe? Wie könnt ihr einfach so mit wechselnden Partnern rumficken, ohne sie zu lieben? Fühlt ihr euch hinterher wirklich gut? Muss man von einem Extrem immer ins andere fallen? Ist das noch echt und ehrlich? Um welche Werte geht es beim Gruppensex? Klar: Leben und leben lassen. Ich verstehe es nur nicht. Ebenso finde ich Moralisten unter den Moslems, Christen und Juden unglaubwürdig und heuchlerisch. Die Liebe ist offenbar ein großes Experimentierfeld, wo Vorschriften eher kontraproduktiv sind. Es ist halt nicht ganz einfach, sich in diesem Durcheinander von verschiedenen Vorstellungen zurecht zu finden – sein Glück zu finden.
Es soll sogar Männer geben, die sich in Schauspielerinnen oder Sex-Ikonen verlieben. Das ist nicht mein Ding. Die Frau, in die ich mich verliebe, muss aus Fleisch und Blut sein, zum Anfassen und in Reichweite. Liebe ohne (echten) Sex ist für mich dauerhaft genauso wenig vorstellbar*.



* von der platonischen Liebe abgesehen

Donnerstag, 12. Juni 2014

Drauf geschissen


Was gibt es besseres, als sich dem Bild anzunähern, das man von sich hat? Sich dabei treu zu bleiben. Was das heißt? Eigentlich gar nichts besonderes. Schließlich kann man doch gar kein anderer sein, als der, der man schon ist. Oder? Und wie passieren die ganzen Verirrungen? Persönlich. „Persönlich“. Was für ein Wort. Und wie passieren die Kriege? Wie gerade jetzt im Irak und in Syrien immer noch. Oder in der Ukraine, wo der Konflikt auch noch nicht ausgestanden ist. Sind die Menschen, die Kriege anzetteln, unterstützen, machen, wirklich bei sich selbst? Annäherungsweise bei sich? Die sogenannten Fundamentalisten, sind sie bei sich, wenn sie andere Menschen töten, quälen und zur Flucht aus ihrer Heimat nötigen? Was für ein Bild mögen diese Gewalttäter von sich haben? Was für ein Bild haben sie von Moral und Menschlichkeit?
Für welches Bild kämpfen sie? Schauen sie dabei in den Spiegel? Es sind aber nicht nur die religiösen Fanatiker. Es sind auch die machtbesessenen Kapitalisten und engstirnigen Spießer. Überall auf der Welt gibt es offensichtlich mehr als genug solcher Idioten. Aber bevor ich ein Feindbild zu ihnen aufbaue, sage ich mir, sie sind Menschen, ich liebe sie. Sie sind von meiner Art. Mit ihren Schwächen und Grausamkeiten, mit ihrer Intoleranz und ihrer Blödheit. Ich bin ein Schaf unter Schafen und blöke dumm herum. Nur will ich mich damit nicht wichtig machen. Wozu? Wer gibt mir den Auftrag dazu? Wer blökt mir welchen Blödsinn ins Ohr? Muss ich diesen Scheiß nachäffen? Tut das Not? Somit komme ich zurück auf die Anfangsfrage, die entscheidender ist, als man vielleicht denkt. Was gibt es besseres, als sich dem Bild zu nähern, das man von sich hat? Das allein bedeutet Größe – aber nicht im Sinne von Macht oder Einfluss. Es ist der innere Kampf, den man im Leben führt. Einsam mit sich und dem Universum. Nur Feiglinge ziehen gegen ihre Mitmenschen in den Krieg. Sie haben nicht den Mut, ihre eigene Tiefe zu sehen und zu erleben.
Ein mutiger Geist stirbt in seinem Leben viele Tode. Und er steht wieder auf.
Wer das hinkriegt, kann sich wahrhaftig „Mensch“ nennen.

Samstag, 31. Mai 2014

Der Plan


Genaugenommen funktioniert in der Natur alles nach einem Plan. Selbst der Zufall ist im Plan enthalten. Nur die übergroße Nervenanballung, welche wir Gehirn nennen, flunkert uns so etwas wie Autonomie und freien Willen vor. Dies zeitigt seltsame Erscheinungen wie Sprache, Kunst, Spiritualität, Religion, Philosophie und Wissenschaft. Der Mensch entwickelte eine Kultur, scheinbar losgelöst von der Natur. Ähnlich wie der abtrünnige Engel Luzifer, stellte sich der Mensch außerhalb der Natur, die ihn wie alles hervorbrachte. Aber er machte dies nicht bewusst, das heißt willentlich. Befähigt durch seine geistigen Anlagen, konnte er gar nicht anders. Der Mensch ist im Plan des Universums enthalten. Man kann es auch den göttlichen Plan nennen.
Ein Wissenschaftler würde sagen, es ist ein sich auf merkwürdige noch unbekannte Weise selbst erzeugender Plan, quasi aus dem Nichts entstanden. Alles was passieren kann, geschieht auch irgendwann. Die Natur gestaltet früher oder später alles, was sie kann. Dazu gehören auch der Mensch oder andere ähnlich geistig befähigte Lebewesen. Selbst wenn der Mensch einzigartig im Universum wäre, was ich für sehr unwahrscheinlich halte, würde er es dauerhaft nicht bleiben.
Die Frage ist, ob der Mensch lange genug überlebt, um in seiner Erkenntnisfähigkeit weiter zu reifen. Ich denke ihn mir eher als ein Zwitterwesen, das, grundlegend noch animalischen Instinkten unterworfen, geistige Höhenflüge unternimmt. Der Mensch ist mit sich nicht eins - widerspruchsvoll sein Handeln und sein Streben oft in selbstzerstörerischer Manier.
Wie auch immer, er ist im Plan enthalten, wie er ist, mit all seinen Stärken und Schwächen und mit seiner Widersprüchlichkeit. Ich würde gern auf Wesen treffen, die weiter sind als wir. Einfach um zu wissen, ob es noch Erkenntnisraum gibt, - und in welcher Richtung. Wäre der Mensch ein guter Lehrling, wenn er auf seinen Meister träfe? Was ist für den Menschen geplant? Hat er eine Zukunft?
Darf er noch tiefer in das Geheimnis des Daseins vordringen? Oder ist er heute sozusagen schon am Ende der Fahnenstange?

Montag, 19. Mai 2014

Europa und die ganze Welt


Irgendwann werden wir Menschen es vielleicht kapieren, dass wir auf einem Planeten leben, der aus der Froschperspektive recht groß aussieht, dessen Horizonte sich vor unseren Augen weit erstrecken, der uns aber angesichts einer Weltbevölkerung von bald zehn Milliarden Menschen unter den Füßen buchstäblich weg schrumpft. Wenn wir auf dieser wunderbaren Erde überleben wollen, geht dies nur zusammen und in Frieden. Die Menschheit muss ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, welches stärker wirkt als Nationalismen und andere Zugehörigkeiten – politisch, religiös oder traditionell. Jeder Konflikt oder Krieg um Grenzen, Ideologien oder Denkweisen zeitigt globale Auswirkungen, weil die wirtschaftliche, infrastrukturelle und mediale Verknüpfung längst weltweit Tatsache ist und immer mehr zur Erfahrungswelt jedes Individuums auf der Erde selbstverständlich dazugehören wird – auch in der sogenannten Zweiten und Dritten Welt. Man kann niemals einem Großteil der Menschheit die verfügbaren Informationsquellen und einen Mindeststandard an Lebensqualität, Bildung (und Freiheit) dauerhaft vorenthalten. Nur ein Zusammenrücken aller Menschen, aller Kulturen und politischen Kräfte wird ein sicheres Überleben für die zukünftigen Generationen auf diesem schönen Heimatplaneten Erde gewährleisten. Klare Prioritäten müssen gesetzt werden. Kleinliche Sichtweisen werden (auf Dauer) unser Verderben sein. Wir Menschen sollten weniger in Konkurrenz zueinander stehen sondern im Konsens gegenüber den überlebenswichtigen globalen Zukunftsfragen. Wer solcherlei Bestreben als utopisches Hirngespinst abtut, verkennt die Alternativlosigkeit angesichts der bevorstehenden weltweiten Probleme – gesellschaftlich, kulturell, ökologisch und ökonomisch.
Eigentlich wollte ich gar nicht so viel BLABLA machen. Ich will mich nicht anhören wie die Politiker, die gerade für die anstehenden Europawahlen werben. Wenn ich deren wie auswendig gelernten Reden höre, sträuben sich mir die Haare. Rational ist längst klar, um was es geht. Die Herzen der Menschen müssen erreicht werden. Die Welt muss „organisch“ näher zusammenrücken, und dazu gehört ein starkes und weitgehend einheitlich denkendes Europa.
Europa wird Europa bleiben – schon allein geographisch. Von den anderen bestehenden und aufstrebenden Großmächten ist eine klare Definition ihrer Machtsphäre ebenso zu wünschen.
Nun wollte ich das Thema allerdings herunterbrechen auf eine eher menschliche und emotional eingängige Ebene. Ich sehe es so: Die Welt wird immer mehr zu einer Familie – keine homogene Familie; aber eine Gemeinschaft, in welcher das Zusammengehörigkeitsgefühl eine stärkere Ausstrahlung auf die Menschen hat als die Differenzen. Wir Menschen haben alle die selben Wurzeln. Und das ist noch gar nicht so lange her. Erst ca. zwei Millionen Jahre. Damals in Afrika. Leider mag sich da keiner mehr dran erinnern. Wir haben (fast) alle dieselbe Ur-Mutter …, egal, wo wir heute leben – in Europa, Russland, Amerika, Afrika, Asien, Australien oder Arschkirkistan. Genetisch wurde es nachgewiesen. Ich finde diesen Umstand sehr schön. Das meinte ich übrigens auch mit dem „organischen“ Zusammenrücken. Wir sind eine Menschheit, die aufgrund der zu lösenden Zukunftsaufgaben eines größeren Gemeinschaftsgefühles bedarf. Alle „Organe“ sollten in diesem Sinne für den Gesamtorganismus zusammenarbeiten. Zu verordnen ist dies nicht. Es muss aus den Herzen kommen …
Und genau das ist in etwas kleinerem Maßstab die Schwierigkeit des heutigen Europas. Wenn Europa nicht die Herzen der Menschen erreicht, wird es blutleer bleiben.
Ich fühle mich als Europäer, und ich würde gern ein Weltbürger unter Weltbürgern werden. Das ist meine Vision. Europa könnte ein gutes Beispiel für die Welt abgeben. Es geht nicht primär um Macht von politischen und wirtschaftlichen Blöcken sondern um Frieden und das zukünftige Überleben der Menschheit auf der Erde.





ich liebe den weiten Horizont

Freitag, 9. Mai 2014

Mammamia!


Berlusconi tritt Sozialdienst im Altenheim an. Er soll u.a. Bewohner mit Alzheimer betreuen. Das muss man sich mal geben – wer wird nicht alles auf Demenzkranke losgelassen! Oder will man den 77jährigen schon mal an sein zukünftiges Zuhause heranführen? Was soll das für eine Strafe sein? Da werden doch die Dementen bestraft und nicht Berlusconi. Der wird sich wahrscheinlich über die Alten lediglich kaputtlachen und den jungen Schwestern unanständige Avancen machen. Was soll ein selbstgefälliger, alter Knacker und Milliardär wie Berlusconi bei einem solchen Sozialdienst lernen – einmal die Woche für viereinhalb Stunden? Eine Farce ist das!

Samstag, 3. Mai 2014

Welche scheiß Gesinnung?


Jede Gesinnung, welche andere Menschen ausgrenzt, ist die falsche.
Jede Gesinnung, welche Gewalt gegen Menschen zustimmt, ist die falsche.
Jede Gesinnung, welche auf Diktatur und Unfreiheit beruht, ist die falsche.
Jede Gesinnung, welche ein paar Wenige privilegiert und die meisten Menschen nur instrumentalisiert, ist die falsche.
Jede Gesinnung, die kriegstreiberisch auftritt, ist die falsche.
Jede Gesinnung, die sich als die allein richtige ansieht, ist die falsche.

Freitag, 25. April 2014

Heute ...

Heute ist so ein Tag, an dem mir bewusst wird, wie wenig ich eigentlich weiss und verstehe, - dass ich alles wesentliche nur fühle. Ich komme mir klein und unbedeutend vor in dieser Wissensgesellschaft.

Sonntag, 2. März 2014

Gib Gas!


Eine Mutter sagt zu ihrem Sohn: „Autos sind nichts für dich, Junge. Du kannst den Fuß nicht vom Gas nehmen.“ Sie drückt damit ihre Sorge aus, dass Autos ihrem Jungen nicht gut tun, dass er vielleicht eines Tages im Straßengraben landet.
Wenn ich also sage „Die Liebe ist nichts für mich“, dann meine ich es ähnlich. Die Liebe verführt mich zu unbedachtem Handeln. Ich kann regelrecht liebeskrank werden. Ich liebe zu sehr das Lieben und überschreite dabei die vernünftigen Grenzen. Wie oft landete ich dabei schon im Straßengraben … sinnbildlich.
Mein Herz wurde mehrmals zusammengeflickt. Jeder einzelne Knochen ist darin inzwischen gebrochen. Jedenfalls fühlt es sich so an. Aber was soll ich machen? Mir das Herz herausschneiden?
Oder Schwanz ab? Nein, solche Experimente gehen mir zu weit.
Ich staune, dass nicht mehr Ehen als ohnehin geschieden werden. Wie ertragen so viele Menschen so lange den Käsfußgeruch im Hafen der Ehe? Und das bei der heutigen hohen Lebenserwartung. Was für eine Liebe findet dort statt?
Ab und zu kommen hochbetagte Ehepaare ins Altenheim. Ja, unter Umständen ganz süß. Aber meist ein Holocaust für die Nerven. Die Liebe verschwindet ganz und gar in der Gewohnheit, im Ritual des Alltags. Den besten Roman dazu schrieb George Simenon: „Die Katze“. Wurde auch gut verfilmt (mit Jean Gabin und Simone Signoret). Nein, das wäre nichts für mich. Dann lieber einsam bleiben mit meinen Käsfüßen und den Wollmäusen unterm Bett.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Die Liebe ist nichts für mich. Ich fahre zu viele Autos zu Schrott. Ich mache das nicht absichtlich. Es passiert einfach. Und keine Angst, das mit den Autos ist nur eine Allegorie – die Frauen überlebten mich ganz gut. So weit ich weiß. Es gibt ja Sicherheitsgurte. Oder Kondome und andere Verhütungsmittel. Und man muss nicht gleich zusammenziehen. Etwas Glück gehört freilich auch dazu.
Trotzdem würde ich mich nicht als Schwerenöter bezeichnen. Ich bin viel zu faul, um als Casanova unterwegs zu sein. Nicht, dass ich mich gar nicht bemühe. Es kommt, wie`s kommt. Einen Ferrari kann ich mir eh nicht leisten. Wer kann das schon – wenn man selbst nur normal ausgestattet ist?
Ich bin zwar kein Schuster, aber ich bleibe bei meinen Leisten.

Die Liebe ist was spezielles und nicht ganz einfach. Neben Karriere und Bullshit hält sie einen ganz schön auf Trab. Karriere fällt schon mal weg bei mir …

Mittwoch, 19. Februar 2014

Was ist eigentlich Pädophilie?


Aufschrei und Abscheu in der Gesellschaft sind immer besonders groß, wenn Menschen mit einer pädophilen Neigung ins Schlaglicht geraten. Ich vermisse dabei die wissenschaftliche Erläuterung, was Pädophilie eigentlich ist. Ist es eine Neigung oder eine Krankheit? Wo unterscheidet sie sich z.B. zu der im alten Griechenland praktizierten Päderastie?
Ich bin mir bewusst, auf welches Glatteis ich mich begebe, wenn ich das Thema Pädophilie etwas näher beleuchten will. Sehr schnell kann ich in den Verdacht geraten, die Handlungen Pädophiler zu verteidigen oder zu rechtfertigen. Vorab: dies ist keineswegs so!
Sich an Kindern, in welcher Weise auch immer, zu vergehen, halte ich für schändlich und muss mit empfindlichen Strafen geahndet werden. Der meiste Missbrauch von Kindern geschieht in den Familien – nur mal so am Rande.
Die Naivität und Schwäche von Kindern wird leider immer wieder ausgenutzt – in der Folge passieren Ausbeutung und Angriffe auf Leib und Leben der Kinder. Mit Kindern werden Geschäfte gemacht. Und da es offenbar viele Menschen mit pädophilen Neigungen gibt, werden diese bedient …, solange sie zahlen.
Das wahre Verbrechen ist nicht die Pädophilie – es sind die Geschäftemacher im Hintergrund, die einerseits skrupellos die Kinder zum Objekt machen und andererseits die "Schwäche" der Pädophilen instrumentalisieren und befriedigen. Den Pädophilen selbst halte ich noch nicht für einen Verbrecher. Er wird es erst, wenn er seine Neigung auslebt (oder im Sumpf der Geschäftemacher mit Pädophilie versinkt). Jeder mit dieser „Neigung“ (absichtlich in Anführungszeichen) ist verdammt. Wenn er sich outet, wird er von der Gesellschaft geächtet. Und wenn er es geheim hält, lebt er in ständiger Angst vor Entdeckung. Am aktuellen Fall Edathy sieht man, wie ein Mensch alles verlieren kann – was auch immer die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ergeben. Er steht im Aus.
Ich kann Menschen mit pädophilen Neigungen verstehen, die aufgrund solcher Ächtungen lieber verschwiegen bleiben.
Wo sind die Psychiater und Psychologen, die dem gemeinen Volk „Pädophilie“ erst mal erklären sollten? Ich vermisse sie. Möglicherweise haben sie Angst, selbst in die Mühlen von Hetzkampagnen zu geraten.
Nein, ich bin nicht pädophil – das glaubt ihr mir doch?!?
Wie viele Pädophile gibt es eigentlich unter uns? Gibt es darüber statistische Erhebungen?
Warum geht man mit dem Thema nicht offener um? Der Fall Edathy böte (mal wieder) Gelegenheit dazu ... nach dem Abschwellen der unsäglichen politischen Furunkel.

Montag, 17. Februar 2014

Klärungsbedarf


Das Polittheater ist erneut in vollem Gange, infolge des Falles Edathy – rauf und runter in der Medienlandschaft. Soll man überhaupt noch hinhören, oder kann man gar nicht weghören?
Ene mene muh, und raus bist du - raus bist du noch lange nicht, sag mir erst, wie alt du bist …
Es kann schnell gehen, dass man alt aussieht. Die Fallstricke liegen immer dichter. Sehr schnell redet man sich um Kopf und Kragen. Die menschliche Komponente ist kein guter Ratgeber im Machtpoker der Politik. Drum wird das Volk zumeist mit Halbwahrheiten und Allgemeinplätzen abgespeist. Unsere Bundeskanzlerin hält sich deswegen so lange an der Spitze, weil sie gut im Nichtssagen ist. Sie ist eine gute Pokerspielerin. Ihre Gönner nennen es Machtinstinkt oder gar Weisheit. Ich weiß nicht. Ich weiß nur, dass ich darin nicht begabt wäre.
Alle fordern Transparenz, aber die Wahrheit ist ein Sautrog. Keine schöne Sache. Also redet man lieber von der Transparenz, als sie tatsächlich zu praktizieren. Das ist die Lehre der Politik, und darum sind zum Beispiel die heutigen Grünen nicht mehr die von vor zwanzig Jahren.
Erst wenn man dann gut situierter Politik-Rentner ist, furzt man wohlig in manchen Talkshow-Sessel und plaudert aus dem Nähkästchen – süffisant.
Es besteht Klärungsbedarf, wird gesagt. „Klärungsbedarf“ - das Abführ-Suppostorium bei chronischer Verstopfung. Lieber Gott, lass es Stinkbomben auf die Republik hageln!

ein literarisches Tagebuch

Kontakt



User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

alien-lösung? da ging...
alien-lösung? da ging was an mir vorbei. ist aber eh...
bonanzaMARGOT - 17. Nov, 13:08
richtig. ich dachte nur,...
richtig. ich dachte nur, dass ich es meinen lesern...
bonanzaMARGOT - 17. Nov, 13:05
Wo ist denn das Problem?...
Wo ist denn das Problem? Durch die „Alien-Lösung” von...
C. Araxe - 7. Nov, 22:06
Wenn du ohnehin eine...
Wenn du ohnehin eine neue Blogheimat gefunden hast...kann...
rosenherz - 2. Nov, 13:51
Liebe Leser(innen)
Dieser Blog ruht fortan. Leider ist die Resonanz hier...
bonanzaMARGOT - 02. Nov. 19, 13:39
Zu den Rubriken (3)
28.10.2016 - ... 2019 - Reisen Back from Greifswald Aufgefangen Let zter...
bonanzaMARGOT - 14. Sep. 19, 08:36

Archiv

Juni 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Neues in boMAs prosaGEDICHTE-Blog

Suche

 

Extras



prosaGEDICHTE (... die Nacht ist gut für die Tinte, der Tag druckt die Seiten ...)

↑ Grab this Headline Animator


Von Nachtwachen und dicken Titten

↑ Grab this Headline Animator



Status

Online seit 6477 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Jul, 02:02

development