Nach der Nachtwache ist vor der Nachtwache

Dienstag, 9. April 2013

Zuspitzung


Der Tod macht keine Pause. Im Altenheim liegt ein Bewohner im Sterben. Ich hoffe, dass er heute Abend, wenn ich in die Nachtwache gehe, erlöst sein wird.

Regnerisches Aprilwetter. Der Frühling soll laut Wetterdienst Stück für Stück kommen.

Auf der Arbeit Personalnotstand aufgrund von Krankheitsfällen. Mein Jahresurlaub im Mai ist unsicher. Womöglich wird Juni. Genaues weiß die Chefin noch nicht. Die Oberchefs sind gefragt.

Für Ende 2012 wurde der Weltuntergang prophezeit. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Majas sich um ein Jahr verrechneten.

Am Freitag habe ich einen Zahnarzttermin.

Montag, 1. April 2013

Post für die Toten


Nachtdienst über Ostern. Es zieht sich ganz schön ... dieses Ostern. Noch eine Nacht.
Ich fühle mich müde und verbraucht. Die Greise und Greisinnen im Altenheim mit ihren kleinen und großen Nöten, ihren Krankheiten, ihrer Verwirrtheit – sie existieren Nacht für Nacht weiter wie leibhaftige Gespenster. Indes starben meine Eltern im Abstand von nur wenigen Wochen. Ein Gefühl von Unwirklichkeit beschleicht mich. Der Tod ist verrückt. Er flitzt wie eine Flipperkugel durch die Welt. Die Bahn der silbernen Kugel ist kaum vorhersehbar. Nach und nach knipst sie die Menschen aus. Die einen sterben langsam, die anderen schnell; manche unerwartet, leise oder laut, leicht oder widerstrebend … „Ping, Ping, Dong, Ping, Klack, Ping, Ping“ macht es in einem fort.
Ich komme vom Nachtdienst nach Hause. Die Sonne geht auf. Meine Eltern erleben diesen Tag nicht, denke ich, und es ist ein absolut merkwürdiger, auf eine Art und Weise schauriger Gedanke. Sie erleben diesen Frühling nicht mehr. Sie werden den Sommer nicht mehr erleben. Von meinen Fahrradreisen schrieb ich ihnen immer Postkarten. Meine Mutter sammelte sie in einem Album – mit den Jahren wurde es voll. Wenn ich dieses Jahr verreise, werde ich an meine Eltern denken und mich dabei erwischen, dass ich ihnen eine Postkarte schicken will. Mir wird noch in vielen Momenten traurig bewusst werden, dass Vater und Mutter nicht mehr da sind.
Aber wer hindert mich daran, von meinen zukünftigen Reisen Postkarten auf ihr Grab zu legen? Leider haben Gräber keine Briefkästen. Ja, das werde ich machen. Sie bekommen weiterhin Post von mir.

Samstag, 30. März 2013

Gedanken


Warten auf Godot. Warten auf Gott. Warten auf den Tod.
Godot erscheint nicht. Gott ist Glaubenssache. Aber der Tod kommt sicher.

Freitag, 29. März 2013

Mama


Du hast mich geboren. Du hattest kein leichtes Leben. Als Kind erlebtest du den Weltkrieg. Als junge Frau den Weggang des Vaters, den du so sehr liebtest. Vor dem Mauerbau reistest du ihm mit deinem Ehemann in den Westen nach. Bescheiden und fleißig habt ihr zusammen eine bürgerliche Existenz aufgebaut ...

Soeben erreichte mich die Nachricht von deinem Tod. Während ich hier sitze, an dich denke, dir diese Zeilen schreibe. Du hast mich geboren. Mama. Nach einem Leben, das von Krieg, Entbehrungen und Krankheit bestimmt war – aber auch von Liebe und Güte.
Ich bin dein Sohn. Ich liebe dich.

Montag, 18. März 2013

Zu müde zum Onanieren


Aus Bukowskis Tagebucheintrag 27. Februar 1993:

… Warum gibt es so wenig interessante Menschen? Warum nicht wenigstens ein paar, unter all den Millionen? Müssen wir es weiter aushalten mit dieser öden, schwerfälligen Spezies? Ihre einzige Leistung scheint Gewalt zu sein. Darauf verstehen sie sich ja soo gut. Da blühen sie auf. Stinkende Blumen, die uns jede Chance vermasseln. Es macht mir Probleme, dass ich dauernd mit ihnen Umgang haben muss. Wenn ich will, dass das Licht angeht, dass mein Computer repariert wird, die Klospülung funktioniert. Wenn ich mir einen neuen Reifen kaufen, einen Zahn ziehen oder den Wanst operieren lassen will. Ich brauche das Scheißvolk für die kleinen notwendigen Dinge, auch wenn ich sie abschreckend finde. Und das ist milde ausgedrückt.


Als Bukowski diese Zeilen schrieb, hatte er nur noch ein Jahr.
Wer weiß, wie lange ich das scheiß Menschen-Spiel noch mitmachen muss. Manchmal überkommt mich die Ahnung, dass es auch nicht mehr zu lange sein wird. Viel erwarte ich jedenfalls nicht mehr. Ich meine, viel Gutes und Neues. Wenn ich meine Ruhe habe, bin ich schon froh. Das gilt für den Nachtdienst wie überhaupt. Ganz besonders zur Zeit. Meine Haut ist dünn. Ich komme mir vor wie ein Polarforscher in der Eiswüste: Jeden Tag frage ich mich, was ich hier eigentlich mache. Mir ist zum Kotzen. Die Platte hängt, und ich komme nicht an den Plattenspieler heran. Ich wundere mich wirklich, dass es mich noch gibt – ob ich das bin, der zur Arbeit geht, mit den Alten spricht und ihre Windeln wechselt.
Vor meinem Dienst kehrte ich gestern in der "Kupferkanne" ein. Es ist ein neuer Pächter drauf. Ein Italiener mit drei fleißigen Töchtern. Wirklich nett. Und der Laden brummt. Wenn ich da an den letzten Wirt denke, der alles falsch machte, was man nur falsch machen kann. Die Leute spüren ganz genau die Arbeitseinstellung und Atmosphäre. Mit den Alten im Altenheim ist es genauso – bis zuletzt spüren sie genau, wie man sie behandelt, und wie man zu seiner Arbeit steht. Würden mir die Alten nicht ab und zu das Gefühl geben, dass ich richtig bin, dass ich meine Sache gar nicht so schlecht mache, sähe es ziemlich finster um mich herum aus.
Ich setzte mich an einen kleinen Tisch gleich beim Eingang und freute mich, dass ich zuvorkommend bedient wurde. Ich sauge positive Begebenheiten gierig auf. Meine Seele ist ausgetrocknet. Und müde. Ich trank ein Bier und las Bukowski ...

Der Nachtdienst verlief ohne Besonderheiten. Das heißt, in der ARD lief um Mitternacht ein interessanter Film: „Howl – das Geheul“ - der vom Dichter Allen Ginsberg und sein in den Fünfzigern veröffentlichtes Gedicht „Howl“ handelt. Sein Verleger muss sich vor Gericht verantworten, weil die Staatsanwaltschaft das Gedicht als obzön und damit als strafbaren Akt ansieht. In der Gerichtsverhandlung streiten sie darüber, ob es sich um Kunst oder Schweinekram handelt. Der Verleger wird am Ende freigesprochen. Die Argumente der Staatsanwaltschaft sind mir gar nicht so fremd, wenn ich an manche Kommentare zu meinen Gedichten denke. Die Ewiggestrigen sterben nicht aus. Ihr beschränkter Geist wird nie kapieren, was Kunst ist. Freiheit im Ausdruck und selbstständiges Denken finden sie anstößig.
Allen Ginsbergs Gedicht wurde im Spielfilm mehrmals in Passagen zitiert. Ich fand`s nicht übel.
Ginsberg starb 1997, drei Jahre nach Bukowski. Er soll einen Riesenschwanz gehabt haben.

Samstag, 16. März 2013

Sonst noch was?


Das Beruhigende an Naturgesetzen ist, dass sie für alles gelten. Das Beruhigende am Tod ist, dass er jeden trifft. Wirklich jeden. Heute noch in der Reihe im Supermarkt angestanden, und morgen tot. Der Kassiererin ein schönes Wochenende gewünscht und mit der Bäckereifachverkäuferin geflirtet. Es gefällt mir, dass sie lacht und rot anläuft. Wer weiß – es ist vielleicht das letzte Mal, dass ich sie sehe. Ich fragte mich schon oft, ob man es fühlt, wenn es zu Ende geht. Obwohl ich im Altenheim einige Menschen sterben sah, weiß ich es nicht. Die Alten liegen meist schon in Agonie. Manchmal kam es mir so vor, als ob sie wüssten, dass sie sich auf der Zielgeraden ihres Lebens befanden. Und manchmal sah es so aus, als wollten sie ums Verrecken nicht Abschied nehmen. Auch kann der Tod ganz unerwartet kommen – für den Betroffenen wie für uns und die Angehörigen. Ich finde es immer gut, wenn es schnell geht. Wenn der Tod nahe ist, hypnotisiert er regelrecht die Umgebung. Ab einem gewissen Zeitpunkt spüre ich, dass es nicht mehr lange dauert.
Ist schon seltsam: da wird man unwissend und rosig geboren, und einige Jahrzehnte später liegt man grau und faltig auf dem Sterbebett, - hat ein Leben hinter sich, zeugte vielleicht selbst Kinder, ging verschlungene oder gerade Wege. Was sind ein paar Jahrzehnte? Kaum haben wir etwas Verstand entwickelt, müssen wir ihn bereits wieder abgeben. Und wie wir am Leben hängen! Es gleichzeitig verfluchen können! Es unerträglich finden …
Am Besten sind jene dran, die sich darüber keine Gedanken machen. Was soll es auch bringen, Fragen zu stellen, die man nicht beantworten kann? Das Leben funktioniert wie ein Spiel, auf das man sich einlässt. Es macht keinen Sinn, die Spielregeln zu hinterfragen. Blöd nur, wenn man wie ich nicht so richtig Lust auf dieses Spiel hat. Ich hemme damit nicht nur mich in meinem Fortkommen sondern auch die Menschen um mich herum.
Das erinnert mich an meine Zeit als Psychologiestudent, als ich dem Dozenten dumme Fragen stellte und mich meine Kommilitonen daraufhin böse anblickten – als hätte ich mir etwas unerhörtes erlaubt. Wie kann man nur?
Aber so bin ich. Ich kann`s nicht ändern. Obwohl ich mich inzwischen im Beruf den Spielregeln beugte. Ich sage nichts mehr. Das heißt, ich vermeide Situationen, in denen ich nicht an mich halten könnte. Auch erhielt ich mir etwas Selbstdisziplin. Ich bin ja nicht blöd und kippe durch ein paar unbedachte Bemerkungen meine Existenz vor die Säue.
Ich denke: Solange die Bäckereifachverkäuferin bei meinem Anblick rot wird und lacht, habe ich noch nicht verloren - .
„Zwei Laugenbrötchen, bitte.“

Samstag, 9. März 2013

Das Wachbleibe-Experiment


Ich beschloss, nach dem Nachtdienst wach zu bleiben. So könnte ich zum Frisör gehen und danach einkaufen. Lange hatte ich hin und her überlegt. Ich müsste am Nachmittag nicht mehr aus dem Haus. Am meisten lag mir am fälligen Haarschnitt.
Bereits 7 Uhr 30 erreichte ich den Hauptbahnhof. Fluten von Schülern, Diensttätigen und Reisenden liefen mir entgegen. Es galt, die Zeit bis zur Öffnung des Friseurgeschäfts zu überbrücken. Gut, dass es nicht sehr kalt war. Mit einer Dose Bier setzte ich mich auf eine Wartebank in der Bahnhofshalle und betrachtete die vorbeieilenden Menschen. Sie kamen in Schüben, immer wenn ein Zug eingefahren war. Bis 9 Uhr sah ich ein ganzes Panoptikum an Menschen. Und Frauen! Jede Menge klasse Frauen! Ich musste nicht nur gegen die Müdigkeit ankämpfen … Was wird erst im Frühling?! Auf der anderen Seite finde ich es beruhigend, dass sich noch etwas regt.
Endlich öffnete der Frisör im Hauptbahnhof. Dem Türken, der mir die Haare schneidet, muss ich nichts mehr sagen. Eine schnelle Sache von zehn Minuten, und ich bin fertig. Sein Standardspruch: „Nun fühlen wir uns wieder sauber.“ Ich bedankte mich und ging ins Zapato-Restaurant gegenüber. An die Bar. Die Blase drückte. Also trank ich noch ein Bier, damit es sich lohnte.
Es war ein sonniger Tag. Meine Augen wurden kleiner und kleiner. Ich erledigte den Einkauf in der Stadt und schaute auf den Fahrplan. Bis zur nächsten Straßenbahn hätte ich noch etwas Zeit. Da mir blöd rumstehen nicht liegt, setzte ich mich ins Café Petit Paris. Mein Lieblingstürke* hinter der Bar begrüßte mich freundlich. Auch er weiß, was ich will. „Dunkles?“ fragt er, und ich nicke. Das Café war noch leer, und er sprach mich auf ein Fußballspiel an. Obwohl ich eine sehr rudimentäre Ahnung von Fußball habe, unterhielten wir uns ein Weilchen darüber. Ein neuer Gast setzte sich an die Bar. Auch ein Türke. Ein Bekannter der Bedienung. Wir kamen ins Gespräch. Über Politik. Das war schon besser. Querbeet. Als er sagte, dass er Helmut Kohl mochte, war ich enttäuscht. Ich konnte meine Enttäuschung vor ihm nicht verbergen, und er versuchte seine Aussagen über Kohl zu relativieren. Aber bei mir war sowieso die Luft raus. Ich spürte, wie mich die Unterhaltung immer mehr anstrengte. Mein Lieblingstürke stellte mir unaufgefordert einen Schnaps auf die Theke. In der Zwischenzeit waren bestimmt ein Dutzend Straßenbahnen abgefahren. Ich riskierte einen Blick auf meine Armbanduhr: 13 Uhr.
Die Helligkeit des Tages und das städtische Getümmel brüllten mir draußen entgegen. Ich stieg in die Straßenbahn. Die oberen Augenlider wurden schwer wie Kanaldeckel. Der Nebel um mich herum immer dichter. Es war eine Form von geistigem Nebel, den nur ich wahrnahm. Wahrscheinlich purer Selbstschutz. Massen von Schülern sprangen lärmend durch die Gegend. Sie hatten Schule aus, waren vierzig Jahre jünger und freuten sich des Lebens.
Gegen 14 Uhr fiel ich ins Bett. 30 Stunden war ich durchgehend wach. Es soll Leute geben, die mehrere Tage ohne Schlaf auskommen. 2007 schaffte ein Brite 266 Stunden. Unvorstellbar!
Nun, wenigstens hatte ich wieder einen sauberen Haarschnitt … Ansonsten fühlte ich mich grausam. Grausamer geht`s kaum.

(* Mein Lieblingstürke ist Iraner.)

Sonntag, 3. März 2013

Als hätte es ihn nicht gegeben


Ich schlief den ganzen Tag durch und könnte noch weiterschlafen. Wenn ich erst abends aufwache, ist das ein gespenstisches Gefühl. Vom Tag ist rein gar nichts übrig – als hätte es ihn nicht gegeben.

Samstag, 2. März 2013

Der Himmel hat es leichter


Irre, die Sonne scheint! Gefühlt das erste Mal in diesem Jahr. Sie scheint aber auch so richtig, - dass mich das Licht blendet. Die Augen sind noch klein nach dem Nachtdienst. Scheußlich, wie alt man im Sonnenlicht aussieht. Und erst die Wohnung – an solchen Tagen verstehe ich den Sinn des Frühjahrsputzes. Einen Putzfimmel würde ich bestimmt nie kriegen, aber es ist ein gutes Gefühl nach einer Grundreinigung. Ich fühle mich wie ein Wald nach einem Waldbrand, der noch dampft. Der Himmel hat es leichter. Er glänzt wie ein Affenarsch, als hätte es die düstere Zeit nie gegeben.
Die nächsten Tage vielleicht. Neben Beerdigung und Betriebsarztbesuch. Putze ich halt mal durch.
Ich freue mich auf die Fahrradzeit und Biergartensaison, wenn es im Freien wohnlich wird. Immer diese Wände um einen herum machen mürbe. Wenn ich an die Altenheimbewohner denke, die so gut wie nie raus kommen … Manche wollen gar nicht mehr raus, als fürchteten sie sich vor der frischen Luft.
Die letzten Schneereste schmelzen, - funkeln in der Sonne. Die Natur erwacht. Vogelgezwitscher. Langsam kehren auch in mir die Lebensgeister zurück. Der Druck im Schädel lässt nach. Ich warte auf mehr.

Dienstag, 26. Februar 2013

Vorzeichen


Es ist erstaunlich, was wir Menschen technisch und baulich zu leisten in der Lage sind (z.B. die Golden Gate Bridge).
Im zwischenmenschlichen Bereich bauen wir dagegen jede Menge Mist. Ich sage voraus, dass wir die sozialen Aufgaben eher von Robotern erledigen lassen, als dass wir selbst bessere soziale Kompetenzen erlangen. Mit der Technisierung nehmen, meiner Meinung nach, Fähigkeiten wie Empathie und Mitmenschlichkeit ab. Permanent.

In der Altenpflege beobachtete ich in den letzten Jahren eine zunehmende Standardisierung und Reglementierung bei gleichzeitigem Personalabbau. Anders ausgedrückt: Auf dem Papier sind wir alle super, doch in der Praxis fehlt es oft am Notwendigsten – nämlich dem Menschen. Wir sitzen am Computer und lügen uns über die vollbrachten Leistungen in die Tasche. Oder wir sitzen in Qualitätszirkeln zusammen und reden über die Optimierung der Pflege, während ein einziger Kollege sich auf der Station die Hacken abläuft. Wir sollen uns fortbilden, ohne dass wir das Gelernte im Pflegealltag je umsetzen können. Hauptsache, der Arbeitgeber steht nach außen hin gut da und kann auf eine „qualifizierte Pflege“ verweisen.
Als Arbeitnehmer hat man drei Möglichkeiten: 1) man kämpft gegen das System; 2) man stumpft ab und sucht sich eine Nische; oder 3) man wird zum Arschkriecher.
Eine Zeit lang dachte ich wirklich, ich könnte mit guten Argumenten widersprechen. Ich war naiv. David gewinnt nur in der Bibel gegen Goliath. In den 25 Jahren Altenpflege erlebte ich so manche kleine Palastrevolution, die nur damit endete, dass die „Rädelsführer“ aussortiert wurden. Währenddessen änderte sich an den Arbeitsbedingungen nichts zum Positiven.
Man muss wirklich aufpassen, was man auf Dienstbesprechungen sagt. Ich sage nichts mehr. Den Kopf hinhalten ist nicht mein Ding. Ich wäre kein guter Revolutionär.
Aber ich bin auch kein guter Speichellecker.
Offensichtlich ist der One-Man-Nachtdienst genau die passende Stellung für mich.

Nun kam ich etwas vom Thema ab.
Ich werde es wahrscheinlich nicht mehr erleben, aber ich glaube, dass pflegerische Tätigkeiten noch in diesem Jahrhundert zunehmend von Robotern übernommen werden. Da Roboter ohne menschliche Fehler arbeiten, also z.B. keine Zigarettenpausen machen, können die Pflegestandards sicher und perfekt umgesetzt werden. Ein Orgasmus für das Qualitätsmanagement! Die alten Menschen werden dann die "optimale" Pflege erfahren.
Am Besten optimiert man aber den Menschen ganz weg. Er ist nur ein Kostenfaktor!
Es reicht aus, wenn einige Herrenmenschen über die Erde herrschen, und die übrige Menschheit wird ihnen als Sklaven und Ersatzteillager dienen.

Nein, man muss es nicht derart pessimistisch sehen … Der Mensch ist doch in Wahrheit ein ganz Netter.
Alles kann sich auch ganz anders entwickeln. Klaro.

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