Donnerstag, 8. Februar 2018

TV-Tipp

"Die letzte Sau", 23 Uhr 10, Arte

Mittwoch, 7. Februar 2018

Mittwochs-Gedanken

Im Alter werden sich Frau und Mann immer ähnlicher. Ich weiß nicht, wie ich das finden soll.
Jedenfalls finde ich`s scheußlich, wenn sich Männer die Haare färben und das Gesicht liften lassen (und alles andere, was heute machbar ist). Man muss sich nur mal einige dieser alternden Hollywood-Stars anschauen. Dann doch lieber in Würde hässlich werden. Niemand kann vor sich weglaufen. Solche Schönheitsreparaturen machen`s nur noch schlimmer… Selbstbetrug ist keine Lösung. Auf der anderen Seite: Wenn ich so viel Geld hätte wie diese Leute, dann würde ich vielleicht auch alles Menschenmögliche dafür tun, dass es so aussieht, als könnte ich den Reichtum noch möglichst lange genießen.


TV-Tipp

"Gran Torino", 20 Uhr 15, kabel eins

Montag, 5. Februar 2018

Montagsaussicht

144000 Bürosekunden liegen vor mir.

"Three Billboards Outside Ebbing, Missouri"

Wir wurden nicht enttäuscht.

Sonntag, 4. Februar 2018

Warum seine Zeit mit dem Leben vergeuden?


Wozu dieses kurze Aufleuchten von Sinn und Verstand? Was sind hundert Jahre Lebenszeit? Nichts wissen wir - weder woher wir kommen, noch wohin wir gehen. Falls die Welt kein verrückter Einfall ist... (Gott als Knallkopf).

Ich liebe das Leben, weil ich nichts anderes kenne. Was bleibt mir anderes übrig? Ich lebe mich so durchs Leben. Alle machen es so. Die meisten jedenfalls.
Ist das relevant - dass eine Sache darum okay ist, weil sie von (fast) allen gemacht wird?
Es könnte auch ein Indiz universeller Dummheit sein.
Oder ein Witz Gottes.
Gott könnte sich als humorvoller herausstellen, als ich es bin.
Scheiße!

Ich habe oft das Gefühl, dass das Leben ein einziger Betrug ist. Darüber kann ich nicht lachen. Ganz ernsthaft nicht.
- Komme mir dabei vor wie eine Laborratte, die an der Nase herumgeführt wird. "Morgen ist auch noch ein Tag", sagt der Experimentator und grinst mich dämonisch an.
Am Liebsten würde ich aus dem Labyrinth herausspringen und ihn in seinen fetten Arsch beißen.

Samstag, 3. Februar 2018

Genickstarre



...kann man schon mal kriegen

Einfach umsetzen


Ich mag den Morgen, bevor die Welt in den Tag pisst. Die Zeiger auf dem Wecker rückten auf Sechs Uhr. Mit offenen Augen lag ich da und starrte in die schemenhafte Dunkelheit des Zimmers. Warum kann ich mich nicht wegdenken? Eher könnte man die Welt wegdenken als sich selbst. Warum gibt es etwas, was unmöglich erscheint? Ich habe solche Momente, da kommen mir Welt und Existenz absolut unmöglich vor. Wenn aber alles existiert, kann es nicht unmöglich sein. Ich drehte mich nochmal auf die andere Seite. Vielleicht ist alles nur ein Traum. Fragt sich dann, in was man aufwacht, wenn die Wirklichkeit bereits ein Traum ist…
Einer Eingebung gleich hatte ich plötzlich das Bild eines Menschen vor Augen, der mit dem Kopf verkehrt herum auf dem Hals herumlief. So ist es – wir sitzen entgegen der Fahrtrichtung im Zug der Zeit. Wir sehen die Landschaften, die am Zugfenster gerade vorbeihuschen und sogleich in die Vergangenheit entschwinden. Am Besten kann man Dinge ins Auge fassen, die schon ein Weilchen zurückliegen (aber nicht zu weit). In die Zukunft können wir aus unserer Position nicht blicken, - nur aus dem Augenwinkel erkennen, was sogleich auf uns zukommt. Wenn wir richtig in die Zukunft schauen wollten, müssten wir uns in Fahrtrichtung umsetzen. Einfach umsetzen…
Ich schaute erneut auf den Wecker. Die Zeiger rückten gegen Halb Sieben. Samstag – ich hätte getrost liegenbleiben können. Doch mauserte ich mich, spätestens seitdem ich wieder arbeite, zum Frühaufsteher. Und, wie ich anfangs sagte, schätze ich den Morgen, besonders den frühen. Er ist noch nicht vollgepisst von dem ganzen Unsinn, welchen das Leben auf Lager hat. Von mir aus könnte der Zug jetzt abbremsen - oder noch besser für ein Päuschen anhalten. Ich würde aussteigen und in die Morgendämmerung schauen. Welch gute Luft! Welch weiche Schönheit in den Farben!

Freitag, 2. Februar 2018

TV-Tipp

"Sin City 2", 22 Uhr 55, RTL II

Donnerstag, 1. Februar 2018

Donnerstag


Der Himmel strahlt blau zwischen den Hausdächern. Ich nahm mir für heute kurzfristig einen Tag Urlaub. Einfach so. Wieso nicht den Freitag, oder noch den Freitag dazu? wurde ich von meinen Kollegen/Kolleginnen und auch von O. gefragt. Was für eine Frage?! Ich brauchte einfach diesen Tag. Überhaupt wäre die Woche im Büro erträglicher mit einem Tag Frei dazwischen. Wegen mir auch der Mittwoch.
Zurzeit ist der Krankenstand hoch. Umso mehr fehlen, desto besorgter aber auch freundlicher tritt die Chefin auf. Jedenfalls empfinde ich`s so. Sie meinte: „Hauptsache, Sie kommen zurück. „Na klar“, grinste ich roten Kopfes, „ich werde nicht weit weg gehen…“
Ich hatte meine Bitte um den Tag Urlaub damit unterstrichen, dass ich etwas Dringendes erledigen müsse. Freilich eine Lüge.
Ich habe vor, zum Frisör zu gehen, und danach eine Runde mit dem Fahrrad nach Kreuzberg. Dort ist eine Kneipe, die mir gefällt, und ein Shop, in dem es schöne Hanf-Shirts gibt. Ich mag die Ecke Oranienstraße/Heinrichplatz. Man entwickelt so seine Vorlieben. Meist einem Zufall geschuldet. Ob ich in diese Szene nun passe oder nicht – egal. Alle paar Wochen zieht es mich dorthin.

Ein schöner Tag für alles, denke ich. Aber erst muss ich die Wäsche aufhängen.

Mittwoch, 31. Januar 2018

Mittwochs-Zitat

Als der und jener scheint zwar jeder schon da. Aber keiner ist, was er meint, erst recht nicht, was er darstellt. Und zwar sind nicht zu wenig, sondern zuviel von Haus aus für das, was sie wurden. Später gewöhnen sie sich an die Haut, in der sie nicht nur stecken, sondern in die man sie auch noch gesteckt hat, beruflich oder wie sonst.
Ernst Bloch - "Spuren"

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